Bereits seit vielen Jahren bietet BiSS-Transfer Fach- und Lehrkräften mit passgenauen Blended-Learning-Fortbildungen Unterstützung bei der sprachlichen Bildung von Kindern und Jugendlichen an. Dazu bildet das Blended-Learning-Team regelmäßig Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus und zertifiziert diese, damit sie ihrerseits in den Ländern Fortbildungen anbieten können.
Das soll sich nun schrittweise ändern. Um eine nachhaltige Nutzung – ggf. auch über das Ende der Initiative BiSS-Transfer hinaus – sicherzustellen, können die Länder die Zertifizierung künftig selbst übernehmen. Konkret heißt das: Ein Land ernennt dann zwei Personen, die sich dauerhaft als Tutorinnen und Tutoren in ihrem Land engagieren. Diese werden vom BiSS-Transfer-Team entsprechend geschult. Die Tutorinnen und Tutoren organisieren danach die Zertifikatskurse innerhalb ihrer Länder für Interessierte, die sich gern als Multiplizierende engagieren möchten und ihrerseits Lehr- und Fachkräfte für die praktische Anwendung im Unterricht fortbilden wollen.
Im August ist die erste Schulung der Tutorinnen und Tutoren aus insgesamt 14 Ländern gestartet. Einen Monat lang konnten sie im E-Learning den neuen Baustein „Partizipative Mediendidaktik“ bearbeiten und sich online mit anderen Teilnehmenden und dem BiSS-Transfer-Team dazu austauschen. Im September schließt sich ein zweitägiges Präsenztreffen an. Denn die Blended-Learning-Einheiten von BiSS-Transfer basieren stets auf einem effizienten Mix aus Online- und Präsenztraining.
Die Präsenzveranstaltung für die Tutorinnen und Tutoren findet im September in Köln statt. Dort können sie sich vernetzen, fachliches Wissen austauschen und länderübergreifende Kooperationsmöglichkeiten zur Durchführung der Zertifikatskurse ausloten. Bis Dezember bereiten sie dann die Kurse für die Multiplizierenden vor und stellen die Gruppen mit den Teilnehmenden zusammen. Ende 2023 sollen die ersten Zertifikatskurse starten.
Interessierte Personen, die als Multiplizierende oder Fortbildnerinnen und Fortbildner tätig werden möchten, können sich fortan direkt an die jeweiligen Ansprechpersonen in ihrem Land wenden.
