Was sind die Ziele und Aufgaben des CHANCEN-Verbunds im Startchancen-Programm? Wer ist Teil des Forschungsverbunds? Und wie genau unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Schulen und Bildungsakteure dabei, Chancengerechtigkeit zu fördern?
Jetzt ist eine neue Broschüre erschienen, die kompakte Antworten auf diese Fragen liefert. Der Titel: „Wissenschaftliche Begleitung und Forschung für das Startchancen-Programm: Der CHANCEN-Verbund stellt sich vor“. Die Broschüre gibt einen klaren Überblick über Ziele, Arbeitsweise und Struktur der wissenschaftlichen Begleitung im Startchancen-Programm.
Unterstützung für Schulen in sozial herausfordernden Lagen
Das Startchancen-Programm ist eine der größten bildungspolitischen Initiativen in der Geschichte der Bundesrepublik. Sein zentrales Ziel: den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufbrechen. Bundesweit soll es die Chancengerechtigkeit in der Bildung systemisch und nachhaltig fördern.
Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Akteurinnen und Akteure auf verschiedenen Ebenen zusammenwirken: die rund 4.000 beteiligten Schulen, der Bund, die Länder, die Verwaltungen und viele weitere Beteiligte. Und schließlich die Wissenschaft, die es braucht, um die Entwicklungsprozesse evidenzbasiert, bedarfsorientiert und gleichzeitig praxisnah zu begleiten.
Hierzu hat sich der Forschungsverbund „Wissenschaftliche Begleitung und Forschung für das Startchancen-Programm“ gegründet – kurz: CHANCEN-Verbund. Rund 100 Forschende in 20 Institutionen arbeiten hier interdisziplinär zusammen. Gemeinsam bündeln sie die Expertise aus Fachdidaktik, Erziehungswissenschaft, Psychologie, Bildungssoziologie, Berufspädagogik sowie Transfer- und Kommunikationsforschung. Sie bringen Erfahrungen aus zahlreichen Programmen und Projekten ein – unter anderem aus den Programmen „BiSS-Transfer“ und „Schule macht stark – SchuMaS“. Die Gesamtkoordination des CHANCEN-Verbunds hat das DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation übernommen.
Mercator-Institut ist Teil des CHANCEN-Verbunds
Organisiert ist der CHANCEN-Verbund in neun Einheiten – darunter ein Governance-Zentrum, zwei Transfer-Hubs und fünf Kompetenzzentren. Letztere befassen sich mit
Mit dabei sind auch viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Mercator-Instituts für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache der Universität zu Köln. In Kooperation mit der Technischen Hochschule Chemnitz verantwortet das Mercator-Institut das Kompetenzzentrum Sprachbildung im CHANCEN-Verbund. Mit wissenschaftlich fundierten Konzepten, Materialien und Qualifizierungsangeboten will das Kompetenzzentrum im Rahmen des Programms die Basiskompetenzen im Lesen, Schreiben und Zuhören stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, setzen die mitwirkenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf eine enge Zusammenarbeit mit den Ländern.
Die Broschüre zeigt, wie Wissenschaft und Praxis eng verzahnt arbeiten, um das Startchancen-Programm wirksam, flexibel und nachhaltig umzusetzen – und lädt zugleich zur Vernetzung mit dem Verbund ein.