Professionalisierungsmaßnahmen zur bedeutungsfokussierten Sprachförderung im Sachunterricht der Grundschule (ProSach)

Ziel des Projekts ist es, einen Sprachförderansatz, der bereits im additiven Fachunterricht für Kinder mit nicht-deutscher Herkunftssprache erprobt wurde (Projekt BeFo ; Prof. Dr. Petra Stanat, Prof. Dr. Heidi Rösch), für den Einsatz im Sachunterricht zu erweitern. Hierfür erarbeitet das wissenschaftliche Projektteam Sprachfördermaterialien zu ausgewählten Unterrichtsinhalten für den Sachunterricht in der 3. Klasse (Thema Wasser). Diese Materialien werden so konzipiert, dass sie sich für die Förderung des fachlichen und sprachlichen Lernens eignen. Alle teilnehmenden Lehrkräfte erhalten Fortbildungen zu fachlichen Inhalten. Ein Teil der Lehrkräfte wird zusätzlich für die Anwendung von Sprachförderprinzipien qualifiziert und in einem Videocoaching bei der Erprobung begleitet. Abschließend wird überprüft, wie sich die Qualifizierung der Lehrkräfte auf deren professionelle Kompetenz und auf die sprachlichen und fachlichen Leistungen der Kinder auswirkt. Die hierbei erzielten Ergebnisse werden für die Entwicklung eines praxisorientierten Leitfadens genutzt. In diesem soll anhand von Beispielen beschrieben werden, wie sprachförderliche Strategien in Unterrichtsplanung und -gestaltung angewendet und in der Lehrerprofessionalisierung vermittelt werden müssen, um sprachliches und fachliches Lernen zu fördern.

Koordiniert und geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Petra Stanat und Dr. Sofie Henschel von der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Prof. Dr. Ilonca Hardy von der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Weitere Informationen und Materialien finden sich auf der Webseite des Projekts ProSach.

Laufzeit: 01.01.2016–31.12.2019
Fördervolumen: 1.072.763 €

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