In BiSS und BiSS-Transfer haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Zusammenarbeit mit der Schul- und Kitapraxis Maßnahmen zur Sprachförderung entwickelt, erprobt und bereits vielerorts umgesetzt. Hinzu kommen zahlreiche Service-Angebote, die das Trägerkonsortium BiSS-Transfer für die Bildungspraxis zur Verfügung stellt. Hierzu zählen beispielsweise das Blended-Learning-Portal, zahlreiche Publikationen und die Tool-Datenbank.
Doch was passiert mit den Maßnahmen und Angeboten nach dem Ende der Programmlaufzeit im Februar 2025? Wie können Erfolge und Konzepte langfristig für Schulen und Kindertageseinrichtungen zugänglich bleiben?
Dieser Frage stellten sich rund 40 Mitwirkende der Bund-Länder-Initiative BiSS-Transfer bei einem gemeinsamen Treffen Ende Mai in Halle an der Saale. Eingeladen zu dem Workshop hatte das Trägerkonsortium. Gastgeber war das Landesinstitut für Schule und Lehrerbildung in Sachsen-Anhalt (LISA).
Zwei Tage lang kamen hier Landeskoordinatorinnen und Landeskoordinatoren mit Fachgruppen an einem Tisch zusammen, um unter dem Titel „Zukunftswerkstatt“ gemeinsam an Ideen zu arbeiten, wie die didaktisch geprüften und bewährten Maßnahmen zur Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung aus BiSS und BiSS-Transfer weiterhin in die Praxis getragen werden und wie Angebote erhalten bleiben können.
Eine zentrale Frage war, wie die länderinterne und länderübergreifende Vernetzung weiter bestehen kann und welche Strukturen dafür nötig sind. Denn derzeit gelangen die sprachförderlichen Maßnahmen über die Angebote und Netzwerke von BiSS-Transfer in Schulen und Kindertagesstätten.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen auch die in BiSS-Transfer angebotenen Möglichkeiten zur Wissenserweiterung und Weiterqualifizierung wie die Blended-Learning-Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte und die Tool-Datenbank.
Austausch und Vernetzung sind bereits von Beginn an wichtiger Bestandteil der Bund-Länder-Initiative BiSS-Transfer und wurden auch bei dem zweitägigen Workshop in Halle wieder großgeschrieben. Ideen, Impulse und Perspektiven gab es viele, jetzt geht es darum, diese für die Zukunft sprachlicher Förderung zu nutzen.
